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Reportagen

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10 / 2025

Jetzt durchstarten – Ein Exklusiv-Beitrag von Fachjournalist Dieter Hanke

Inzwischen haben alle namhaften Anbieter batterieelektrische Omnibusse im Programm, und die Modelle sind mittlerweile auch ausgereift. Die Scharf OHG betreibt seit Dezember 2024 den gesamten Stadtverkehr in Erding in Oberbayern elektrisch, überwiegend mit Mercedes-Benz eCitaro.
Brennstoffzellenbusse sind bei Betrachtung der Gesamtbilanz von der Energieerzeugung bis zum Rad weder besonders energieeffizient noch kostengünstig. Sie werden manchmal aber politisch gefordert, auch wenn betrieblich Batteriebusse wirtschaftlicher wären. Das trifft beispielsweise auf Regionen mit Braunkohle-Tagebaugebieten wie etwa in der Lausitz oder im Rheinland zu, wo Wasserstoff eine wesentliche Rolle bei der Transformation spielen soll. Im Bild ein Solaris Urbino 12 Hydrogen der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft im rheinischen Braunkohlerevier.

Elektromobilität ist mittlerweile in aller Munde, und der Omnibus-Linienverkehr bietet in aller Regel geeignete Voraussetzungen für den Einsatz von Ebussen. Zwar sind diese deutlich teurer als Fahrzeuge mit konventionellem Dieselantrieb, aber elektrische Energie ist aktuell und erst recht mittel- und langfristig erheblich teurer als Diesel.

Zudem existieren Kaufanreize verschiedener Stellen. Allerdings fließen die Zuschüsse des Bundes nicht konstant, und oft sind die Förderaufrufe auch schnell überzeichnet. Aber es gibt daneben ja noch Zuwendungen des Freistaats Thüringen und der Europäischen Union, die einen Kauf erschwinglich machen.

Außerdem können für die Ladeinfrastruktur ebenfalls Zuschüsse beantragt werden. Diese Mittel sollen den Hochlauf der alternativen Antriebe unterstützen und werden daher nicht ewig fließen, deshalb lohnt sich ein frühes Engagement.

Hinzu kommt, dass die Omnibushersteller auch deshalb die Elektromobilität vorantreiben, weil sie bei ihren Neuzulassungen im Durchschnitt bestimmte Abgasgrenzwerte nicht überschreiten dürfen; ansonsten drohen saftige Strafzahlungen.

Diese Flottengrenzwerte lassen sich am besten dadurch erreichen, dass der Anteil an emissionsfreien Fahrzeugen steigt. Daher werden die meisten Produzenten ab Euro 7 keine komplett niederflurigen Busse mit Dieselantrieb mehr anbieten.

Unser ausführlicher Online-Beitrag beleuchtet die Hintergründe dieser Entwicklung und beschreibt das vielfältige Angebot an alternativ angetriebenen Bussen, das mittlerweile am Markt erhältlich ist.

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